Teiche Quolsdorf – Landschaft, Leben und Erinnerung in Wasserflächen


Die Teiche bei Quolsdorf sind stille Zeugen einer kulturellen und ökologischen Geschichte, in welcher Mensch, Natur und Technik ineinanderwirkten. Heute laden sie zum Verweilen ein – als Ort des Wassers, der Artenvielfalt und des Erinnerns.


Windungen von Weihern, von Schilf gesäumte Ufer und klare Wasserflächen prägen das Bild dieser Teichlandschaft. Wie Inseln im Grün sind sie eingebettet in das Umfeld von Feldern und Wäldern, und ihr Spiegel zeigt die wechselnden Jahreszeiten wider.


Historisch gesehen gehörten diese Teiche zu einem größeren Teichkomplex, der in wissenschaftlichen Studien mit Orten wie Creba, Trebus und Seidewinkel genannt wird. Ihre Anlage war wahrscheinlich Teil der traditionellen Teichwirtschaft in der Oberlausitz – einem System, in dem Teiche künstlich geschaffen und gepflegt wurden, um Fischzucht, Wasserbewirtschaftung und Lebensraum in Einklang zu bringen.


Im Laufe der Jahre haben sich Flora und Fauna um diese Teiche herum aufgebaut und verändert. Auch in Untersuchungen zur Kleinlebewelt (z. B. Phyllopoden, kleine Wasserorganismen) wurden die Teichsysteme um Quolsdorf als Teil wichtiger Teichkomplexe berücksichtigt.


Für Spaziergänger und Naturinteressierte sind die Teiche heute ein besonderer Ort. Man kann das Summen von Insekten hören, Vogelrufe wahrnehmen, das Licht auf der Wasseroberfläche beobachten und den Übergang von Wasser zu Land wahrnehmen. Der Rundgang um die Teiche lädt ein zu Entdeckung, Achtsamkeit und innerer Ruhe.