Klotzholzscheune

Klotzholzscheune Spree – historisches Bauwerk mit Leben
Die Klotzholzscheune in Spree (Ortsteil der Gemeinde Hähnichen) ist ein historisch bedeutsames Gebäude und ein lebendiger Veranstaltungsort zugleich. Sie verbindet Architektur, Dorfgemeinschaft und Erinnerung.
Im Jahr 1748/49 ließ Hieronimus Gottlieb von Gablenz die Scheune als Getreidespreicher errichten. Zu jener Zeit war sie Teil der landwirtschaftlichen Infrastruktur und diente der Lagerung. Ursprünglich gebaut als zweigeschossiger Blockständerbau, weist sie heute eine architektonische Besonderheit auf: die Kombination von sorbischen und deutschen Baumerkmalen.
Im Laufe der Zeit verfiel die Scheune teilweise, doch in den Jahren 1992/93 wurde sie saniert und 1994/95 neu gedeckt. Seitdem wird über geeignete Nutzungen nachgedacht, um dieses Denkmal zu erhalten und gleichzeitig mit Leben zu füllen.
Die Scheune war bereits Schauplatz für Jubiläumsfeiern der Gemeinde und Festsitzungen, etwa anlässlich kommunaler Anlässe. Auch am Tag des offenen Denkmals wurde sie geöffnet und mit Führungen sowie Randprogrammen bespielt. Zugleich ist sie ein Treffpunkt im Dorfleben: So starten Mopedfreunde von dort aus zu Touren durch die Oberlausitz.
Bei einem Besuch spürt man den alten Charakter im Holzgebälk, die Massivität der Bauweise und das stille Gewicht der Geschichte. Die Klotzholzscheune steht als Zeugnis vergangener Landwirtschaft, zugleich als Hoffnung und Projekt für die Zukunft: ein Ort, an dem Gemeinschaft, Kultur und Erinnerung zusammenfinden.